Ruhestand
Ein kurioser Start
Lothar Rühl
04.09.2019
esz
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Drei Jahrzehnte war Eberhard Arnold als Pfarrer in Wetzlar-Naunheim tätig. Geplant war es anders: »Wir hatten eigentlich vor, etwa zehn Jahre zu bleiben. Auch gab es immer mal wieder Anfragen anderer Gemeinden zum Wechsel. Aber der Kirchenvorstand hat uns immer wieder unterstützt«, sagt Arnold. Seine Arbeit sei stets auf gute Resonanz gestoßen. »Als vor sechs Jahren der damalige Dekan Matthias Ullrich eine Bilanzierung in der Gemeinde durchführte, hat der Kirchenvorstand sich sehr deutlich für mein Verbleiben ausgesprochen«, erinnert sich der scheidende Pfarrer.
Kuriose Geschichte zum Start
Seine erste Pfarrstelle trat er im Sommer 1984 in Offenbach-Lauterborn an. Dann erhielt der damals junge Pfarrer einen Brief vom Kirchen vorstandsvorsitzenden Erich Glatthaar aus Naunheim. Darin bat er Arnold, der ihn gar nicht kannte, sich auf die Pfarrstelle in Wetzlar-Naunheim zu bewerben. »Schon etwas kurios ist, dass ich das Pfarrhaus in Naunheim seit Beginn meines Studiums, im Oktober 1975, in Marburg kannte. Hier holte ich den Pfarrerssohn Jörg Stähler zum gemeinsam Studium in Marburg öfter ab und freundete mich mit ihm an. Dass ich einmal der Nachfolger seines Vaters Gerhard Stähler werden würde, im September 1989, das habe ich mir damals nicht im Traum vorstellen können«, erzählt Eberhard Arnold.
Die Fasziniation des Evangeliums
Für den Theologen hat das Evangelium nie die Faszination verloren. »Der Glaube an Christus setzt mich selbst immer wieder neu in Bewegung, fasziniert mich und stellt mich infrage. Auch nach 30 Jahren macht es mir große Freude, sonntags die Kanzel in Naunheim zu besteigen und zu predigen«, sagt er. Von Lothar Rühl
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